03.12.2014 Australien – wir kommen …

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Zugegeben – die Überschrift ist „etwas“ übertrieben. Aber wer vor dem Bohrer steht, ist schon beeindruckt von der gigantischen Höhe:

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Gut 25 Meter ragt der Bohrturm in den Himmel. Und diese Länge wird hier bei dem Untergrund auch benötigt! Zwischen 13 und 19 Metern bohrt sich das Gestänge in den Horner Boden.

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Bei obiger Bohrung wurde eine Tiefe von 19 Metern erreicht.
Nachdem die Sensoren eine tragfähige Erdschicht feststellen, stoppt der Bohrer und in das hohle Bohrgestänge (44 cm Durchm.) wird dann ein Eisengeflecht eingeschoben.

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Jetzt rollt der Betonmischer an und füllt eine Transportkapsel, mit der der Beton an der Spitze des Bohrgestänges eingefüllt wird. Fast zwei Füllungen werden für eine Säule benötigt. Danach zieht sich der Bohrer langsam aus dem Erdreich heraus – der Beton verbindet sich mit der umgebenden Erde.

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Der Bohrkopf erscheint wieder an der Oberfläche und wird für die nächste Bohrung von Erde und Betonresten gereinigt.
Techn. Infos:
http://www.kurt-fredrich.de/de/leistungsprofil/vollverdraengungsbohrpfahl.html

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Die Maschine hebt ihre Stützstempel und rollt langsam zur nächsten Bohrstelle. Dort liegt schon die neue Bohrspitze, auf die das Bohrgestänge aufsetzt. Die Bohrspitze wird pro Loch neu benötigt, denn sie verbleibt natürlich unter dem eingeschütteten Beton.
Nachdem das Bohrgestänge ausgerichtet ist, beginnt sich der Bohrer wieder zu drehen und versenkt das Bohrgestänge erneut.
Bis Ende nächster Woche ist dieses Schauspiel noch zu beobachten, denn insgesamt müssen 80 (!) Pfähle gebohrt werden, damit das Stadtteilhaus sicher steht.
Wer keine Gelegenheit hat, sich die Arbeiten vor Ort anzusehen, findet in diesem Video eine baugleiche Maschine bei der Arbeit:
https://www.youtube.com/watch?v=gSPfB2oz0EE

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Parallel zu den Bohrarbeiten arbeitet man im westlichen Teil fleißig an der neuen Sielleitung.

Nachtrag zu den Bohrarbeiten am 26.11.:
Diese hatten nichts mit der Pfahlgründung zu tun. Mit dem Bohrer wurden die Löcher vorbereitet, in denen dann am nächsten Tag Doppel-T-Träger gerammt wurden. Diese dienen dazu, das Erdreich zum U-Bahn-Tunnel zu stabilisieren.Und mit der Überschrift konnten natürlich nur „ältere Semester“ etwas anfangen, die sich noch an die Colgate-Werbung erinnern:
https://www.youtube.com/watch?v=AXtERlHP4LQ