5.1.2015 … und tschüss!

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Sie fühlte sich wohl schon richtig heimisch und freute sich über den unverhofften Weihnachtsurlaub:
Nach drei vergeblichen Versuchen konnte in der Nacht vom 4. auf den 5. Januar die riesige Bohrmaschine endlich abtransportiert werden. Ein Schiffskapitän sorgte mit einer Karambolage am Pfeiler der Süderelbbrücke dafür, dass der erste Abholtermin platzte. Der zweite und dritte Versuch ging ebenfalls daneben, weil kein Begleitfahrzeug gestellt werden konnte bzw. die Halteverbotsschilder nicht ausreichend verteilt waren. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Anwohnern für die Unannehmlichkeiten entschuldigen, die dadurch entstanden sind.

Gestern lief nun alles (fast) glatt: Um 22:25 Uhr konnte der leere Schwertransporter  problemlos von der Rennbahnstraße in den Bauerberg und weiter in den Gojenboom fahren. Dort wurde der Auflieger erst einmal um 2 Meter verlängert, um  das lange Raupenfahrwerk aufnehmen zu können. Dann ging es gegen 23 Uhr weiter auf das Baugelände, wo die „Bohrmaschine“ transportbereit stand. Nach Abnahme des vorderen Radsatzes am Tieflader konnte sie dann mit eigener Kraft auf den Transporter fahren. Nachdem alles fest verzurrt und geprüft war, fuhr der Schwertransporter um 0:45 Uhr langsam rückwärts (!) vom Baugelände über den Gojenboom weiter bis zum Bauerberg.
Da die enge Kurve vom Gojenboom in den Bauerberg für den Abtransport nicht ausreicht, wurde der Gehweg im Kurvenbereich mit Stahlplatten gegen die hohe Belastung geschützt. Immerhin wiegt der Bohrer beim Transport noch 72 Tonnen, bei einer Länge von 24 Metern und einer Breite und Höhe von jeweils 3,50 Metern. Insgesamt kommt das Gespann auf ein Gewicht von 133 Tonnen und einer Länge von ca. 31 Metern.

Um 1:10 Uhr kam dann leider alles zum Stehen, da drei PKWs die Weiterfahrt zur Rennbahnstraße versperrten. Sie parkten dort trotz Halteverbotszone. Einen Halter konnte die Polizei zu Hause erreichen. Er kam mit einem Bußgeld davon. Die beiden übrigen wurden nach gut einer Stunde Wartezeit abgeschleppt, womit der Transport sich wieder in Bewegung setzen konnte. Um 2:15 Uhr – nach gut vier Stunden – ging es dann reibungslos über die Horner Rampe, der B5 und der Autobahn in Richtung Harburg.

2015-04-Transport komplett
Die Animation zeigt in Schritten den Abtransport vom Aufladen bis zur Abfahrt.

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Aufladen der Bohrers                                                    Fertig zur Abfahrt

IMG_1162web IMG_1210webScharfe Kurven am Gojenboom und der Einmündung zum Bauerberg.
IMG_1271webGeschafft! Gleich steht das Gespann in der Rennbahnstraße.

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