23.03.2015 Überblick

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Verschaffen Sie sich einen Überblick vom Erdgeschoss und erleben Sie bereits heute die Raumaufteilung, bevor auf der Baustelle die ersten Wände real aufgestellt werden!
Im Vordergrund sehen Sie die Bücherhalle. Dahinter – links neben dem Treppenhaus – befindet sich die Information. Hier werden der Stadtteilverein und die Geschichtswerkstatt Ihnen hilfreich zur Seite stehen. Im oberen rechten Bereich blicken Sie in das Café May und links daneben liegt der Saal mit seiner kleinen Bühne. Er bietet Platz für ca. 150 Besucher und lässt sich bei Bedarf in der Mitte teilen. In dieser Simulation entspricht die Möblierung natürlich nicht der späteren Realität, sondern soll nur die mögliche Raumaufteilung andeuten.
(Ein Klick auf das Bild vergrößert die Darstellung!)

Vom weiteren Baufortschritt berichten wir im Laufe der Woche wieder ausführlich.

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17.03.2015 Ausblicke

Heute nutze ich das frühlingshafte Wetter, um das folgende Horn-Panorama zu schießen (Es deckt fast 300 Grad Rundumblick ab © GvB ):
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Mit einem Klick auf die Miniatur sehen Sie das Bild in einer größeren Auflösung!

Vorher traf sich noch ein kleiner Kreis der späteren Betreiber des Stadtteilhauses, um den Grundstein nun an der geplanten Stelle im Boden einzulassen.

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Dazu hatte der Polier – Herr Melius – im späteren Eingangsbereich der Bücherhalle ein Loch ausgehoben.  Nach einer kleinen Ansprache von Karin Wienberg – Vorsitzende des Trägervereins „Horner Freiheit“ und maßgeblich an der Realisierung des Hauses beteiligt –  wurde die Kassette von ihr in den Boden gelegt.

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Herr Melius und ein weiterer Mitarbeiter der Baufirma Rolfes deckten den Grundstein dann mit zwei Platten ab. Bereits im Laufe des Nachmittags wurde der Beton der Sauberkeitsschicht darüber gegossen, so dass der Grundstein nun endgültig im Erdgeschossboden verschwunden ist. Eine Markierung wird später auf seine Lage hinweisen. (Fotos: © 3x BvB, 3x Kai-Uwe Wahl)
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Warum konnte die Kassette nicht bereits am 23.1. bei der offizielle Grundsteinlegung an Ort und Stelle vergraben werden?
Eine Grundsteinlegung findet im Regelfall zum Beginn eines Bauvorhabens statt. In fast allen Fällen ist dann aber noch nicht die optimale Voraussetzung am echten Standpunkt gegeben. Und es macht wenig Sinn, die Kassette in die Erde zu legen, wenn nicht gleich darüber der Beton geschüttet werden kann. Die Gefahr eines Diebstahls wäre viel zu groß. Bei unserer Baustelle kam noch hinzu, dass durch die halbe Unterkellerung am ausgesuchten Grundstein-Standort gar keine Erde vorhanden war. Er liegt nämlich unter der nicht unterkellerten Bodenplatte des Erdgeschosses. Erst nachdem die Baugrube im nördlichen Teil verfüllt war und der Boden jetzt gegossen wird, bot sich nun die Gelegenheit für die tatsächliche „Grundsteinlegung“.

Jeder, der später die Bücherhalle betritt, wird also über ihn hinweglaufen!

16.03.2015 Einblicke

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Die Vorbereitungen für die Kellerdecke laufen weiter. Die Verschalung des Kellers ist fertig; an den Pfahlrosten unter dem Saal wird noch gearbeitet. Der Beton soll nach heutiger Planung am Mittwoch kommen. Ein Blick in das spätere Archiv der Geschichtswerkstatt zeigt die Trägerkonstruktion für das Schalholz (Bild oben), auf dem oben schon die Stahlmatten liegen (Bild unten).
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Rund um den Keller wird die Baugrube wieder aufgefüllt. Nachdem die östliche Seite bereits komplett verfüllt ist (Bild rechts), hat man heute begonnen, die Spundwand auf der südlichen Seite – dem sogenannten „Hamburger Verbau“ – zurückzubauen. Dazu müssen die Holzbohlen zwischen den Doppel-T-Trägern stückweise entfernt werden. Unmittelbar nach Entfernen von fünf bis sechs Bohlen wird Sand nachgefüllt und verdichtet, um einen Einbruch des dahinter liegenden Erdreichs zu verhindern.

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11.03.2015 Deckel drauf…

IMG_2426-PanoramaDie Vorbereitungen für das Schütten der Kellerdecke – bzw. aus anderer Sicht: des Bodens vom Erdgeschoss – laufen auf Hochtouren! Kaum ist der Baublogger mal zwei Tage nicht auf der Baustelle, hat sich alles total verändert. Mit Stützen wurde eine engmaschige Balkenlage (gelb) im Keller aufgestellt. Darauf sind die Holzplatten passgenau verlegt, damit kein Beton in den Keller tropft. Die beiden nicht abgedeckten Flächen sind der Fahrstuhlschacht und das Treppenhaus (unteres Bild am oberen Rand). Bei der nicht unterkellerten Fläche links sind bereits die ersten Pfahlroste zu erkennen, auf denen später die Außenmauer stehen wird. Der kleine Bagger zieht den Sand plan ab, damit die Sauberkeitsschicht als Vorbereitung für das Eisengeflecht aufgebracht werden kann. In circa einer Woche sollen die vorbereitenden Arbeiten abgeschlossen sein und wieder die Betonlaster anrollen.

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08.03.2015 Der Lack ist ab…

IMG_2374web… und mit ihm ein 130.000 Jahre altes Bodenprofil! Aber der Reihe nach:
Bereits am Mittwoch hatten wir dank tatkräftiger Unterstützung durch die Mitarbeiter der Firma Rolfes eine interessante Bodenstruktur mit einer Plane abgedeckt, um sie so vor Regen zu schützen. Nun galt unsere ganze Hoffnung einem sonnigen Sonntag, um doch noch in „letzter Minute“ einen Lackabzug nehmen zu können.
Frau Dr. Krogmann-Vollmer vom „Büro für angewandte Geowissenschaften – BGW“ hatte sich freundlicherweise bereit erklärt, uns kostengünstig einen solchen Abzug herzustellen.
Um 10 Uhr begann die Aktion mit der Auswahl einer besonders schönen Struktur:
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Mit einer Kelle wurde die Fläche geebnet und anschließend mit einem, durch Aceton verdünnten, Speziallack besprüht:
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Das Lösungsmittel wird normalerweise zum schnellen Abtrocknen der Fläche abgeflammt. In unserem Fall war es aber schon verdunstet.
Nun wird eine breite Mullbinde auf die Fläche gelegt und mit Nägeln fixiert:
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Anschließend wird vorsichtig ein leicht verdünnter Präparationslack aufgetragen. Dieser verbindet sich durch den Mull mit dem zuvor aufgesprühten Lack und bindet so die Sandkörner in der obersten Schicht. Dazu muss die Erde möglichst trocken sein, weshalb sie auch mit der Plane abgedeckt war. Beste Ergebnisse lassen sich in der warmen Jahreszeit erzielen – aber dann ist die Baugrube leider schon wieder verfüllt.

Nun begann die Zeit des Wartens und Hoffens, denn der Lack musste jetzt austrocknen. Dies dauerte bei uns ganze drei Stunden!
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Danach bildet der Mull und die Sandschicht eine feste Verbindung, die vorsichtig mit der Kelle gelöst werden kann. Das Resultat war laut Frau Dr. Krogmann-Vollmer für die schlechten Bedingungen doch recht gut:
IMG_2392webIn ihrer Werkstatt wird das Präparat nun weiter behandelt: Loser Sand wird vorsichtig abgebürstet, das Bodenprofil auf eine Holzplatte aufgezogen und dann mit einer Mischung aus Bootslack und Reinigungsbenzin überzogen. Dadurch ist die Oberfläche geschützt und der Sand bekommt wieder seine Erdfeuchte, wodurch die „Maserung“ deutlicher hervortritt.
Wir sind jedenfalls auf das fertige Werk riesig gespannt. Es wird im Stadtteilhaus einen entsprechenden Ausstellungsplatz bekommen!

Damit ist das Thema „Eiszeitdüne“ nun abgeschlossen; vermutlich in der kommenden Woche wird die Grube wieder verfüllt.
Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich bei allen, die uns in dieser Angelegenheit so tatkräftig unterstützt haben:
Frau Prof. Dr. Eva-Maria Pfeiffer, Leiterin der Abt. Bodenkunde an der Uni Hamburg,
Dr. Alf Grube vom Geologischen Landesamt Hamburg in der BSU,
Frau Dr. Heidemarie Krogmann-Vollmer vom BGW
sowie der Bauleitung der Sprinkenhof GmbH und allen Mitarbeiter der Fa. Rolfes
und natürlich bei den beiden Spendern Andreas Kruse und Stefan Pleger, die uns die Finanzierung möglich machten!

05.03.2015 Ich seh‘ schwarz …

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Man konnte es nicht nur sehen, sondern auch riechen: Die Kelleraußenwände wurden mit einem Bitumenanstrich gegen Feuchtigkeit geschützt. Nun fehlen noch die Dämmplatten und dann kann das Erdreich wieder verfüllt werden.
Auch die Innenwände sind planmäßig zum Wochenende fertig. Die noch fehlenden Wände (siehe Plan) werden erst nach Schüttung der Kellerdecke in klassischer Steinbauweise errichtet.

An der westlichen Grubenwand (im Bild unten rechts) wurde eine Plane zum Schutz vor Regen installiert. Wir haben große Hoffnung, dass dadurch am Sonntag – bei schönem Wetter – doch noch ein Lackabzug des Bodenprofils möglich wird. Drücken Sie die Daumen! Ich werde am Montag ausführlich berichten.

01.03.2015 Monatsrückblick Februar

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Es ist schon beachtlich, was sich in den 28 Tagen des zurückliegenden Monats alles getan hat! Wir sind gespannt, wie es im März weitergeht.
Wegen der beginnenden Arbeiten an der Bodenplatte im nördlichen Teil, wird sich der Kamerastandpunkt im nächsten Monat noch einmal ändern.

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28.02.2015 Wochenend und Sonnenschein …

… und in der Baugrube allein! Genau genommen: zu zweit. Denn die beiden Vorsitzenden der Geschichtswerkstatt ließ es nicht ruhen. Die Kellerwände sind fertig und so wird also in Kürze das Erdreich wieder aufgefüllt. Da bliebe dann von dem eiszeitlichen Bodenprofil nur ein Foto (siehe 21.2.2015). So nutzten die beiden die Wochenendruhe auf der Baustelle, um Bodenproben zu nehmen. Die wissenschaftlich korrekte Methode mit einem Lackabdruck (Erklärung) ließ sich jahreszeitlich bedingt nicht umsetzen – der Sand ist zu nass. Also dachte sich die Geschichtswerkstatt eine andere Methode aus:
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Es wurden dazu mehrere gläserne Auflaufformen und Butterdosen gekauft. An der ausgewählten Stelle – hier z.B. dem Übergang von der Tonschicht auf die Düne – übertrug man den Abdruck der Form. Dann wurde vorsichtig mit Kellen der Sand drumherum abgetragen und die Glasform aufgedrückt. Abschließend wurde der Sand hinter der Form vom übrigen Erdreich mit der Kelle getrennt und plan zu Form abgezogen. Nach dem Trocknen des Sandes wird die Rückseite mit einer passend geschnitten Glasplatte versiegelt. So erhält man sogar zwei Schnittflächen: auf der Vorder- und auf der Rückseite.
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Erste Reihe oben links: Freilegen des Formbereiches. Oben rechts: Aufdrücken der Form.
Unten: Abnahme der Form. Mit einem Draht wird später der Überhang abgezogen.

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IMG_2305_Bildgröße ändern IMG_2310_Bildgröße ändern
IMG_2311_Bildgröße ändernAblauf einer Bodenprobe (Bilder zum Vergrößern anklicken):
1. Reihe links: Auswahl einer interessanten Bodenstruktur; rechts: Freilegen der Form
2. Reihe links: Anprobe der „Butterdose“; rechts: Aufdrücken der Plexiglasform
3. Reihe links: aufgedrückte Plexiglasform; rechts: vorsichtige Abnahme der Form
4. Reihe: das fertige Ergebniss, überstehender Sand muss noch abgezogen werden.

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* Was ist ein „Lackabzug“? Bei Wikipedia findet sich die ausführliche Beschreibung!

26.02.2015 Ab heute geschlossen …

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Ab heute ist der Keller komplett mit Mauern umschlossen, zum Wochenende sind alle Außenwände termingerecht fertig. Dann geht es mit den tragenden Innenwänden weiter.

Auch im nördlichen Abschnitt sind die Vorbereitungen des Untergrundes fast abgeschlossen. Jetzt kann man schon den Grundrissplan vom Erdgeschoss ausrollen:Pano mit Plan-web
Zum Vergrößern anklicken.

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Links: Die Wand zur Haltestelle wird direkt vom Betonmischer mittels Rohr gefüllt.
Rechts: Das fertige Kellerfenster (siehe 24.2.) in der westlichen Wand.

24.02.2015 Fenster zum Hof …

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Wo am Samstag die Teilnehmer der Uni-Exkursion noch freie Sicht auf die Bodenplatte hatten, wird heute die Bewehrung für die westliche und nördliche Wand geflochten. An der westlichen Seite gibt es ein Kellerfenster zur Entrauchung im Brandfall. Mit Hilfe eines Holzrahmens wird hier beim Schütten der Beton daran gehindert, die Wand ganz auszufüllen (siehe 26.2.2015).

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Warum man häufig beim Bohren in einer Betonwand das Moniereisen der Bewehrung  trifft, zeigt das linke Bild. Im rechten Foto die selbe Wand zwei Tage später: Der Beton ist ausgehärtet, die Verschalung entfernt und bereits wieder auf der gegenüberliegenden Seite aufgebaut. Die Kelleraußenwände sollen bis zum Wochenende fertig sein! Das Füllen der Wände ist nicht so einfach wie das Gießen der Bodenplatte. Das Öffnen und Schließen der Trichteröffnung erfolgt „schwebend“ von einer Kanzel direkt am Trichter.
Damit nichts daneben läuft, wird der Beton nicht direkt, sondern durch einen Schlauch in die Wand gefüllt.
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Im nördlichen – nicht unterkellerten – Bereich beginnen parallel zur Schüttung die Vorarbeiten für die Bodenplatte (in der dann auch die Grundsteinkassette eingelassen wird). Auf der linken und vorderen Pfeilerreihe steht die Außenwand des Hauses; auf der mittleren Reihe wird später die Trennwand zwischen Bücherhalle (vorne) und Saal (hinten) errichtet.