19.12.2014 Der Keller wächst …

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… von Tag zu Tag. Im westlichen Teil hat er schon seine volle Breite und Tiefe. Im nördlichen Teil der Baugrube liegt später der Archivraum der Geschichtswerkstatt; im vorderen Teil des Kellers ist der Lagerraum der AWO geplant. Zur besseren Vorstellung hier die spätere Raumaufteilung:
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Mehr Infos zum Kellergeschoss:
http://www.stadtteilhaus-horn.de/html/kellergeschoss.html

Spektakuläre Funde wird es im Erdreich nicht geben, da dieses Areal früher zu dem Bauernhof der Familie Behrmann gehörte. Nach dem 2. Weltkrieg standen hier Baracken und Schreberlauben. Eine davon hatte offensichtlich einen Keller, wie die zum Vorschein gekommenen Steine vermuten lassen.
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Der Bohrmaschiene gefällt es wohl in Horn, sie will einfach nicht abgeholt werden  :o)
Auch der zweite geplante Abholtermin platzte kurzfristig. Bis Weihnachten soll es aber noch mit dem Transport klappen. Wir werden berichten!

17.12.2014 … nun aber!!

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Seit Montag, dem 16.12., geht es nun zügig voran! Die Baugrube für den zukünftigen Keller wird ausgehoben. Zum U-Bahn-Tunnel hin werden in die eingerammten Doppel-T-Träger Hölzer eingeschoben, die ein Nachrutschen von Erdmassen in die Baugrube verhindern. Beim Abtragen der Erde kommen die Betonpfähle wieder zum Vorschein (siehe Bild unten links), die in den letzten beiden Wochen gebohrt wurden. Sie werden abschnittsweise gekappt, bis die Kellersohle erreicht ist.

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Die kleinen Bilder können durch Klick vergrößert werden.

15.12.2014 Manchmal kommt es anders …

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Da steht sie: Einsam und verlassen. Nur der Blog-Reporter leistet ihr Gesellschaft und warten im kalten Auto – ebenso einsam und verlassen – bis 0:30 Uhr auf den Tieflader, der die Bohrmaschine abholen sollte. Aber es kam niemand und auch heute, am 15.12. steht sie immer noch auf dem Gelände. Ja, manchmal geschehen Dinge, die niemand voraus ahnen kann. Zum Beispiel, dass am Donnerstag (11.12.) ein Schutenverband die Süderelbbrücke rammt und die Autobahn dadurch für den Schwerverkehr gesperrt werden musste. Was hat das mit dem Stadtteilhaus zu tun?? Der Bohrer sollte in Richtung Süden transportiert werden und dabei die Autobahn benutzen. Nun muss alles umgeplant und neu beantragt werden. So bleibt uns das Ungetüm noch bis zur Nacht vom 17. auf den 18. Dezember erhalten – wenn bis dahin nicht eine andere Straße/Brücke o.ä. beschädigt wird :o)

11.12.2014 … einpacken …

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Gegen Mittag kam heute der Teleskopkran, der beim „Einpacken“ der Bohrmaschine behilflich war. Es ist ja nicht so einfach wie zu Hause: Loch gebohrt, Bohrer raus und ab in die Kiste! Um die riesige Maschine halbwegs auf ein vernünftiges Transportmaß zu bekommen, werden Teile des Gestänges und die gesamte Antriebseinheit abmontiert. Die 22 Meter lange Bohrstange wird nicht nur entfernt, sondern muss für den Transport sogar mit dem Schweißbrenner in zwei Teile zerschnitten werden (Bild unten rechts).
Am Sonntag, dem 14.12. gegen 20 Uhr soll der Schwertransporter kommen und gegen 22 Uhr rollt das Ungetüm dann von der Baustelle. Wer Lust und Zeit hat, kann sich das Spektakel live vor Ort ansehen.

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10.12.2014 … fertig!

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Nach 10 Arbeitstagen sind alle 80 Betonpfeiler gebohrt! Das beutet ein Pfeiler pro Stunde!

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Um 15:47 Uhr wird die letzte Ladung Beton in das Bohrloch gegossen. An dieser Stelle (der Westseite des späteren Hauses) befindet sich die tragende Erdschicht bereits in einer Tiefe von ca. 11 Metern, so dass ein Kübel Beton ausreicht.

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Um 16:03 Uhr fährt der Bohrer zum letzten Mal aus der Erde – der 80. Pfeiler ist fertig! Nur wenige sind auf den ersten Blick zu erkennen, da fast alle mit der Oberfläche abschließen. Nur an der Straßenseite sieht man die Enden der Stahlkonstruktion.

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Am Donnerstag wird die Maschine zum Transport zerlegt und nach heutiger Planung* gegen Nachmittag mit dem Schwerlasttransporter abgeholt.
Der Sielanschluss ist ebenfalls fertiggestellt – die Mitarbeiter des ausführenden Unternehmens rüsten ihre Baustelle am heutigen Tag auch ab.
* Abtransport in der Nacht vom 14. auf den 15.12. ab ca. 22 Uhr

07.12.2014 Rückblick November 2014

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Zukünftig will ich zum Monatsende eine Zusammenstellung der Aktivitäten an dieser Stelle zeigen. Da wir nicht mit professionellem Equipment arbeiten und auch keinen festen Kamerastandpunkt haben, wird es ein wenig „ruckeln“. Wir hoffen, es gefällt trotzdem!

Spannend wird es natürlich erst, wenn vom Haus etwas zu sehen ist!

Dieser Beitrag verwendet animierte Bilder. Beim Microsoft-Internet-Explorer muss die Anzeige dieser Bilder freigegeben werden! Anleitung dazu > hier!

03.12.2014 Australien – wir kommen …

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Zugegeben – die Überschrift ist „etwas“ übertrieben. Aber wer vor dem Bohrer steht, ist schon beeindruckt von der gigantischen Höhe:

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Gut 25 Meter ragt der Bohrturm in den Himmel. Und diese Länge wird hier bei dem Untergrund auch benötigt! Zwischen 13 und 19 Metern bohrt sich das Gestänge in den Horner Boden.

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Bei obiger Bohrung wurde eine Tiefe von 19 Metern erreicht.
Nachdem die Sensoren eine tragfähige Erdschicht feststellen, stoppt der Bohrer und in das hohle Bohrgestänge (44 cm Durchm.) wird dann ein Eisengeflecht eingeschoben.

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Jetzt rollt der Betonmischer an und füllt eine Transportkapsel, mit der der Beton an der Spitze des Bohrgestänges eingefüllt wird. Fast zwei Füllungen werden für eine Säule benötigt. Danach zieht sich der Bohrer langsam aus dem Erdreich heraus – der Beton verbindet sich mit der umgebenden Erde.

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Der Bohrkopf erscheint wieder an der Oberfläche und wird für die nächste Bohrung von Erde und Betonresten gereinigt.
Techn. Infos:
http://www.kurt-fredrich.de/de/leistungsprofil/vollverdraengungsbohrpfahl.html

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Die Maschine hebt ihre Stützstempel und rollt langsam zur nächsten Bohrstelle. Dort liegt schon die neue Bohrspitze, auf die das Bohrgestänge aufsetzt. Die Bohrspitze wird pro Loch neu benötigt, denn sie verbleibt natürlich unter dem eingeschütteten Beton.
Nachdem das Bohrgestänge ausgerichtet ist, beginnt sich der Bohrer wieder zu drehen und versenkt das Bohrgestänge erneut.
Bis Ende nächster Woche ist dieses Schauspiel noch zu beobachten, denn insgesamt müssen 80 (!) Pfähle gebohrt werden, damit das Stadtteilhaus sicher steht.
Wer keine Gelegenheit hat, sich die Arbeiten vor Ort anzusehen, findet in diesem Video eine baugleiche Maschine bei der Arbeit:
https://www.youtube.com/watch?v=gSPfB2oz0EE

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Parallel zu den Bohrarbeiten arbeitet man im westlichen Teil fleißig an der neuen Sielleitung.

Nachtrag zu den Bohrarbeiten am 26.11.:
Diese hatten nichts mit der Pfahlgründung zu tun. Mit dem Bohrer wurden die Löcher vorbereitet, in denen dann am nächsten Tag Doppel-T-Träger gerammt wurden. Diese dienen dazu, das Erdreich zum U-Bahn-Tunnel zu stabilisieren.Und mit der Überschrift konnten natürlich nur „ältere Semester“ etwas anfangen, die sich noch an die Colgate-Werbung erinnern:
https://www.youtube.com/watch?v=AXtERlHP4LQ

 

28.11.2014 Was kommt da denn?

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Man durfte schon gespannt sein, was da wohl anrollt, nachdem in der gesamten Straße „Am Gojenboom“ beidseitig „wegen Schwertransport“ für zwei Tage das Parken am Rand verboten war. Am Freitag rollte dann die Maschine an, die die Pfähle gründen wird, damit das Stadtteilhaus nicht irgendwann im Boden einsinkt. Für die Montage der Maschine kam unterstützend ein Schwerlastkran zum Einsatz.
Parallel „schärfte“ ein Mitarbeiter schon mal den Bohrer.

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26.11.2014 … und er hat doch gebohrt!

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Mein erster Gedanke: „Hoffentlich treffen die nicht den U-Bahn-Tunnel!“ Heute fanden erste Bohrungen statt und für das Regenwassersiel wurden die Vorbereitungen zum Verlegen der Rohre getroffen.
Übrigens: Entgegen anderslautender  Veröffentlichungen hat die Baubehörde mit diesem Blog nichts zu tun. Es ist eine private Initiative der zukünftigen Stadtteilhaus-Nutzer.

Und der Boden ist auch nicht „stark“ verseucht und wird auch nicht von der Bezirksversammlung überprüft. Eine Überprüfung der Böden findet standardmäßig an Baustellen statt. Ausgehend von den Ergebnissen wird die Entscheidung über Wiedereinbau oder Abtransport mit entsprechender Einordnung getroffen.

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19. 11. 2014 Der Teppich wird ausgerollt …

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Man könnte meinem, dem neuen Stadtteilhaus wird schon einmal der Teppich ausgerollt.
Natürlich hat die Aktion aber einen ganz anderen Hintergrund:
In Kürze kommen die Maschinen, die die Pfahlgründung vornehmen. Und die können selbstverständlich nicht auf lockerem Erdboden stehen, sondern brauchen einen tragfähigen Untergrund, der jetzt aufgebracht wird. Damit diese Tragschicht später wieder problemlos vom Erdboden getrennt werden kann, wurde die Folie ausgelegt.
Es geht weiter, auch wenn nicht an jedem Tag betriebsame Hektik herrscht! Von einem Baustopp kann also keine Rede sein.